Möglichkeiten zum Vermögensaufbau

Mit ETFs, Festgeld oder Tagesgeld?


Wie baue ich am besten Vermögen auf - mit ETFs, Festgeld oder Tagesgeld? Vorsorgen und die eigene Zukunft absichern – diesen Wunsch haben doch sicher die meisten von uns.

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Das Ziel kann sein im Rentenalter ein bisschen besser zu leben, bzw. den eigenen Lebensstandard auch dann noch halten zu können. Oder es geht darum, für die Familie oder ein größeres Projekt Geld zurückzulegen. Den Kauf oder Bau einer Immobilie zum Beispiel. Üblich ist auch mit einem bestimmten Betrag das Studium der Kinder oder den Start in die erste Wohnung zu finanzieren. Manche wollen auch einfach nur eine Rücklage bilden – damit auch mal ein neues Auto gekauft werden kann bzw. um einfach eine angemessene Reserve für schlechte Zeiten zu haben.

Das alles sind schöne und bedeutende Wünsche. Doch es müssen keine Träume bleiben. Mit einer vernünftigen Geldanlage lassen sich solche Ziele realisieren.

Möglichkeiten zum Vermögensaufbau

Da stellt sich die Frage: Wie lässt sich am besten Vermögen aufbauen? Welche Möglichkeiten sind da am geeignetsten? Schließlich geht es um die persönliche Zukunft bzw. um die der eigenen Familie – da sollte die Entscheidung schon optimal passen.

Eine gute Geldanlage sollte deshalb ganz individuell auf die Bedürfnisse abgestimmt sein. Es geht um ein ideales Verhältnis zwischen Risiko und Rendite – also dem möglichen Zuwachs des Kapitals. Auch der Faktor Flexibilität kann von großer Bedeutung sein, damit man jederzeit an das investierte Geld herankommt. Sogenannte Robo-Advisor wie growney helfen zum Beispiel dabei, die passende Strategie zu finden. Dabei wird anhand kurzer Fragen eine bestimmte Anlagestrategie für ein Investment an den Kapitalmärkten vorgeschlagen.

Welche Rolle spielen Tages- und Festgeld?

Tagesgeld und Festgeld bieten gleichermaßen Vor- wie Nachteile. Das Risiko ist bei diesen Möglichkeiten der Geldanlage gering. So gilt für alle Banken in der Europäischen Union sowie aus Norwegen, Liechtenstein und Island eine gesetzliche Einlagensicherung von 100.000 Euro je Kund:in. Insofern gehört ein solches Konto für viele Menschen zur Selbstverständlichkeit.

Tagesgeld hat dabei den Vorteil, dass es flexibel ist. Es eignet sich also ideal für eine Rücklage bzw. Notreserve. So ist immer sichergestellt, dass im Notfall Geld zur Verfügung steht, etwa wenn plötzlich eine Reparatur (Haus, Auto, Waschmaschine) oder eine andere unerwartete Ausgabe notwendig wird (z.B. Energie- oder Steuer-Nachzahlung). Im Gegensatz dazu ist ein Festgeld erst zum Ende der Laufzeit verfügbar, dafür ist der Zins aber meistens höher als bei Tagesgeld und für den vereinbarten Anlagezeitraum festgeschrieben.

Gerade für längere Anlagezeiträume, wie sie für Vermögensaufbau und Altersabsicherung üblich sind, sind Tages- und Festgeld aber weit weniger geeignet. Denn die Zinsen sind oftmals geringer als die Inflationsrate. Das heißt: Das Geld auf dem Konto wird zwar mehr, doch es lässt sich weniger dafür kaufen. Dieser Effekt wird allgemein als Kaufkraftverlust bezeichnet.

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Was Investieren mit ETFs bedeutet

Investieren mit ETFs bedeutet, das Geld am Kapitalmarkt anzulegen. Der Erfolg ist aber nicht allein von einer Aktie oder einem anderen Wertpapier abhängig. Denn ETFs sind Indexfonds, die z.B. einen bestimmten Aktien- oder Länderindex abbilden. So wird in zahlreiche Wertpapiere gleichzeitig investiert. Das Risiko wird also gestreut, denn anders als bei Tages- und Festgeld kann der Wert der Geldanlage Schwankungen unterliegen.

Dafür ist eine deutlich höhere Rendite möglich als bei einem Zinskonto (Tagesgeld, Festgeld). Expert:innen rechnen bei einer weltweit orientierten Anlagestrategie mit durchschnittlich 6 bis 7 % jährlich. Das lohnt sich gerade bei einem mittel- oder langfristigen Zeithorizont. Denn die Kursschwankungen werden in der Regeldurch stark steigende Kurse in Wachstumsphasen ausgeglichen.

Wer seine Familie oder das eigene Alter absichern will, kann mit ETFs also recht gut einen systematischen Vermögensaufbau betreiben.

Stiftung Warentest empfiehlt: auf die Kosten achten

Die Finanzexpert:innen der Stiftung Warentest empfehlen ausdrücklich Indexfonds für ein Investment in Kapitalmärkte – trotz der Möglichkeit von Kursschwankungen.

Die wichtigsten Gründe dafür sind:
  • Geringeres Risiko durch breite Streuung des Investments.
  • Deutlich niedrigere Kosten als bei aktiven Investmentfonds, weil kein Fondsmanager bezahlt werden muss, sondern der ETF automatisch einen Index nachbildet.
  • Sehr oft erreichen ETFs auch eine bessere Wertentwicklung als aktive Fonds. Das Urteil der Stiftung Warentest: „Da es aktiv gemanagten Fonds nur selten gelingt, dauerhaft besser als der Gesamtmarkt abzuschneiden, halten wir ETF für die erste Wahl. Breit streuende ETF liegen in ihrer Fondsgruppe langfristig meist unter den Top-Fonds.“ (Quelle: https://www.test.de/Sicherheit-von-ETF-Sind-diese-Indexfonds-wirklich-ohne-Risiko- 5377656-0/)
  • Als sogenanntes Sondervermögen genießen Investments in ETFs einen besonderen Schutz. Das investierte Geld ist als Eigentum des Anlegers gekennzeichnet. Selbst im (äußerst unwahrscheinlichen) Fall einer Insolvenz der Bank bzw. Fondsgesellschaft können die Anteile in ein anderes Depot des Anlegers übertragen oder ausgezahlt werden. Anders als bei Bankeinlagen gilt das nicht bis zu einem bestimmten Betrag, sondern komplett ohne Begrenzung.
  • Das Investment ist flexibel auszahlbar. Denn ETFs lassen sich börsentäglich an den Märkten handeln, Anleger kommen bei Bedarf also schnell an ihr Geld – ganz oder teilweise, je nachdem wie es benötigt wird.

Für alle, die von der Entwicklung der Kapitalmärkte profitieren wollen, bieten ETFs also eine vielversprechende – vor allem eine besonders einfache und günstige – Möglichkeit der Geldanlage. Allerdings sollten sich Anleger:innen auch über die Möglichkeit Kursschwankungen im Klaren sein. Wer sich darum sorgt, sollte sich vielleicht auf Tagesgeld oder Festgeld konzentrieren.

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Hilfe bei der Auswahl

Mit ETFs lassen sich nicht nur Aktienmärkte, sondern auch Anleihen – also festverzinsliche Wertpapiere von Staaten oder Unternehmen abbilden. Oft wird eine Mischung von Anleihen und Aktien-ETFs genutzt, um das Risiko der Geldanlage zu verringern.

Die Möglichkeiten eines ETF-Investments sind grundsätzlich sehr groß, die Zahl der verfügbaren Fonds liegt deutlich über 8.000. Entsprechend schwer ist es für Anleger:innen, hier den oder die am besten passenden ETFs zu identifizieren und herauszusuchen. Denn im Sinne einer möglichst breiten Streuung der Geldanlage ist es ja durchaus ein Vorteil, sich nicht auf einen einzigen Index festzulegen.

Gleichzeitig gilt es bei der ETF-Auswahl sogenannte Klumpenrisiken zu vermeiden. Solche Risiken können z.B. entstehen, wenn Anleger:innen sowohl einen ETF auf Technologiewerte als auch einen ETF auf den US-Markt im Depot haben. Viele Aktien werden in beiden ETFs vorkommen. Sollten diese Werte sich dann negativ entwickeln, droht ein besonders starker Effekt auf die Geldanlage.

Wer sich Zeit und Mühe sparen will, ist bei einem Robo-Advisor gut aufgehoben. So wird für jede:n Anleger:in eine passende Strategie identifiziert und ein Depot aus mehreren ETFs zusammengestellt. Dazu gehört auch die ständige Überwachung der Geldanlage: Verschiebungen durch die Kursentwicklung werden in regelmäßigen Abständen ausgeglichen und ETFs automatisch ersetzt, wenn es bessere oder günstigere Fonds gibt. Die Anleger selbst müssen sich nicht darum kümmern.

Stiftung Warentest hat in einer umfassenden Untersuchung den Robo-Advisor growney als Testsieger ermittelt – als einziger Anbieter im Vergleich der Expert:innen hat growney die Note „Sehr gut (1,3)“ bekommen (Finanztest 07/21, Geldanlage von 100.000 Euro). Das ist auch schon mit kleinen Beträgen möglich – als Sparplan ab 25 Euro im Monat oder als Einmalanlage ab 500 Euro.

Expert:innen-Tipp: Geld aufteilen

Für die meisten Menschen dürfte es sich lohnen, die Vor- und Nachteile der jeweiligen Geldanlage miteinander zu kombinieren, nach dem folgenden Muster:
  • Besonders sinnvoll ist es, die eigenen Finanzen gezielt zu strukturieren. Das bedeutet: Eine Art Notreserve in Tagesgeld anzulegen. Das können beispielsweise zwei bis drei Monatsgehälter sein. So ist im Notfall immer Geld verfügbar.
  • Stehen in den nächsten zwei bis vier Jahren größere Ausgaben an – konkrete Anschaffungen, eine Weltreise, die Anzahlung für eine Immobilie oder ein neues Auto – bietet sich in Ergänzung dazu Festgeld an.
  • Besser für den mittel- und langfristigen Vermögensaufbau ist dagegen das Investieren in ETFs geeignet. Wer es dabei besonders einfach und komfortabel haben will, ist bei einem Robo- Advisor (z.B. growney) gut aufgehoben.
  • Je nach Situation kann es sich anbieten, mehrere unterschiedliche Anlageziele einzurichten. So wollen viele Eltern nicht nur die eigene Altersvorsorge besparen (ggf. für jeden Partner einzeln), sondern auch Geld für die Kinder zurücklegen. Vielleicht gibt es daneben noch weitere Ziele, die mit der Geldanlage erreicht werden sollen. Je nach der persönlichen Finanzsituation ließe sich so auch ein monatlicher Sparplan für einzelne Ziele einrichten. Natürlich lässt sich der Sparplan jederzeit ändern oder aussetzen.

Eine Übersicht über zahlreiche Angebote europäischer Banken für Tages- und Festgeld sowie ETF- Sparpläne für jeden Anlegertyp gibt es zum Beispiel bei growney!


Text und Bilder zur Verfügung gestellt von growney